David weiß nicht, wohin er rennt, er rennt einfach los. Er rennt, ohne nach links und rechts zu sehen und ohne auf seine Füße zu achten. Rennt durch schlecht beleuchtete Straßen, durch einen dunklen Park, an Menschen, an Kneipen, an parkenden Autos vorbei, rennt bei Rot über Ampeln, über Plätze, durch eine Fußgängerzone, den Fluss entlang. Alles, was er möchte, ist, einfach nicht mehr denken, sich nicht mehr erinnern, keine Angst mehr haben, nicht nach Hause, nicht mehr sein.
[Auszug aus dem noch unvollendeten Roman „Vater Mutter Kind“]